Portugal verschärft Ausländergesetz

Ach, Portugal. Das kleine Land mit den großen Wellen, süßen Pastéis de Nata und jetzt auch mit einem richtig trendigen neuen Ausländergesetz. Sehr hip! Schließlich ist es heutzutage total angesagt, Menschen daran zu hindern, irgendwo hinzugehen – oder schlimmer: dort zu bleiben.

Mit vereinten Kräften haben sich also die Konservativen und Rechtspopulisten im Parlament gedacht: „Was könnte Portugal noch besser machen? Mehr Sonne? Weniger Bürokratie? Ach Quatsch – weniger Ausländer!“ Und voilà, schon hat man der Welt ein brandneues Ausländergesetz serviert. Bon Appétit!

Die Linksopposition fand die Idee natürlich gar nicht „saudade“, wie man dort so schön sagt. Aber wer hört heute noch auf linke Idealvorstellungen wie Menschenrechte, Integration oder gar Empathie? Das wäre ja völlig aus der Mode! Viel trendiger ist doch ein gutes altes „Reißt die Grenzen wieder hoch“-Gefühl gepaart mit einer Prise „Lasst uns Portugal exklusiv machen – für Portugiesen, Touristen und Rentner mit dicken Bankkonten“.

Besonders innovativ: Statt sich zu fragen, wie man Migration sinnvoll gestalten könnte – vielleicht mit weniger bürokratischen Hürden oder sogar einem kleinen bisschen Menschlichkeit –, hat man sich in Lissabon gedacht: „Nein, wir machen’s einfach schwerer für alle. Das klingt doch nach Effizienz!“

Und wer weiß, vielleicht ist das ja auch eine geheime Marketingstrategie. Weil wie lockt man sonst internationale Aufmerksamkeit, wenn man kein Fußballturnier gewinnt? Richtig: Mit einem Gesetz, das sich andere EU-Staaten schon mal auf den Merkzettel setzen können. Der Brexit war gestern, der „Portugexit – aber nur für Migranten“ ist die Zukunft!

Aber keine Sorge, liebe Expats mit Algarve-Sonnenbrand: Solange ihr eure Immobilien fein bezahlt, in Cafés höflich „Bom dia“ sagt und euch nicht ins portugiesische Gesundheitssystem verirrt, seid ihr vermutlich sicher.

Bravo, Portugal! Ihr macht aus „Willkommen“ gerade „Komm besser nicht“ – klingt wie ein Slogan mit Zukunftspotential. Und wenn’s gar nicht gut läuft, kann man ja immer noch hoffen, dass Ronaldo eines Tages Premierminister wird. Der hätte wenigstens Erfahrung mit Ein- und Auswechslungen.