Beeinträchtigungen an Flughafen: Wieder sorgen Drohnen für Alarm in Dänemark

Großartig! Endlich erleben auch die Dänen das prickelnde Vergnügen, das Deutsche schon seit Jahren genießen dürfen: Flughäfen, die nicht wegen Schneesturm, Personalmangel oder spontanem Regen zusammenbrechen – nein, sondern wegen Drohnen! Ja, Drohnen. Diese kleinen Hightech-Mücken, für die man früher einen Modellbauverein brauchte und heute nur noch einen Amazon-Warenkorb.

Der Flughafen Aalborg – bekannt aus dem Reiseführer „Skandinavische Orte, von denen Sie nie dachten, dass sie einen Flughafen haben“ – musste seinen Luftraum tatsächlich für ganze 60 Minuten sperren. Eine volle Stunde lang nichts als absolute Ruhe in den Lüften. Also genau das, wofür man sonst in die dänische Natur fährt.

Und zwei Flüge mussten sogar gestrichen werden. Zwei! Das ist in der Welt der Luftfahrt ungefähr so dramatisch wie ein verschütteter Latte Macchiato im Bahnhofs-Café, aber hey: Wir nehmen jede Schlagzeile, wenn’s blinkt und fliegt. Vielleicht waren das heimliche Generalproben für ein neues Netflix-Dokudrama: „Drohnen über Dänemark – Skandinavien in Schockstarre“.

Natürlich fragt niemand, was die Drohnen dort überhaupt wollten. Vielleicht waren sie einfach Touristen auf technologischer Interrail-Tour. Oder es handelt sich um eine künstlerische Protestform gegen Flughafenessen. Alles ist möglich im Zeitalter von WLAN-Toastern und KI-generierten Katzenbildern.

Aber gut, Sicherheit geht vor, selbst wenn es bedeutet, dass 34 Menschen ihre Verbindung nach Billund verpassen. Die dänische Luftsicherheitsbehörde wird sicher mit Highspeed-Effizienz und skandinavischer Gelassenheit die Schuldfrage klären – sprich: in zwölf Monaten einen Bericht veröffentlichen, den niemand liest und der mit „Einzelfall, aber wir behalten es im Blick“ endet.

In der Zwischenzeit dürfen wir uns schon mal freuen: Die Zukunft der Reise liegt nicht im Flugtaxi oder im Hyperloop. Nein, sie kommt in Form nerviger Zzzzzt-Geräusche über dem Terminaldach, gefolgt von Flugstornierungen, Durchsagen mit dänischem Akzent und dem Klassiker: „Wir bitten um Ihr Verständnis.“

Dänemark, willkommen im Klub. Die Drohnensaison ist eröffnet.