Louvre erhöht 2026 Eintrittspreise für Nicht-Europäer um 45 Prozent
Oh là là! Der Louvre hat also beschlossen, endlich mal zu zeigen, was echte französische Gastfreundschaft bedeutet – mit einem charmanten kleinen Eintrittspreis-Zuschlag von nur 45 Prozent für alle, die das Pech haben, außerhalb Europas geboren zu sein. Très chic!
Endlich bekommt der Ausdruck „Kunst hat ihren Preis“ die wirtschaftlich diskriminierende Note, auf die wir alle gewartet haben. Man stelle sich vor: Als nicht-europäischer Tourist stolziert man im Jahr 2026 frohen Mutes auf das weltberühmte Museum der „Demokratie, Gleichheit und Brüderlichkeit“ zu, nur um dann beim Eingang festzustellen, dass die Mona Lisa einen Röntgenblick auf die Kreditkarte wirft.
Aber keine Sorge, der Louvre macht das natürlich nicht aus schnödem Profitdenken. Nein, es geht um Sicherheit! Schließlich weiß jeder, dass das größte Sicherheitsrisiko in einem Pariser Museum nicht etwa gelangweilte Schulklassen oder spontane Flashmobs von Selfie-Stick-Besitzern sind – sondern eindeutig Touristen, die in US-Dollar oder Yen zahlen. Ohne diese 45 Prozent Extraaufschlag würde die Venus von Milo wahrscheinlich heute schon als moderner Bausatz in einem Souvenirshop enden.
Und man stelle sich nur die Gerechtigkeit vor: Endlich ein Ort, an dem der Brexit tatsächlich mal einen Vorteil bringt – Briten zahlen jetzt auch mehr! Eine Win-win-Situation für alle, außer natürlich für irgendwelche arglosen Australier, Kanadier oder Südafrikaner, die dachten, Kultur sei universell. Bienvenue im Premium-Kapitalismus – Kultur für Europäer, Aufpreis für den Rest der Welt. Vive l’Europe.
Wer weiß, vielleicht bekommt man als Bonus zum überteuerten Ticket demnächst ein exklusives Selfie mit einem Louvre-Sicherheitsbeamten oder eine 30-Sekunden-Audienz bei der Mona Lisa – natürlich hinter einer weiteren Sicherheitsscheibe, gegen Aufpreis. Aber hey, wenigstens bleibt das kleine Museum von Welt so sicher, dass sogar die Pharaonen im Ägyptischen Saal innerlich mit den Augen rollen.
In diesem Sinne: Packt eure Euros ein – oder besser noch, einen Koffer voller davon – und erlebt 2026 den Louvre. Jetzt mit 45 Prozent mehr Exklusivität und exakt null Prozent Schamgefühl.

