Spanien will mehr als 50.000 Ferienwohnungen streichen
Endlich gute Nachrichten für alle, die schon immer davon geträumt haben, ihren Sommerurlaub statt in einer charmanten Altstadtwohnung in Valencia lieber zwischen Pappkartons und Umzugskartons zu verbringen – Spaniens Regierung macht’s möglich! Mehr als 50.000 private Ferienwohnungen sollen einfach mal *weg*. Paff. Ausradiert von der Landkarte der Wohnträume.
Aber hey, keine Sorge, liebe Touris – es gibt ja noch Hotels. So richtig schön authentisch spanisch, mit Fliesenboden, Vollpension und 38 Schülergruppen aus Castrop-Rauxel in der Hotellobby. Klingt doch fast wie ein flamencotanzender Traum, oder?
Der eigentliche Clou: Die Entscheidung kommt natürlich nur, um der wachsenden Wohnungsnot entgegenzuwirken. Endlich denkt mal jemand an die Einheimischen, die keine Wohnung mehr finden, weil Otto aus Oberbayern für zwei Wochen Panoramablick aufs Mittelmeer braucht. Nach ihm die Sintflut – oder eben die Kündigung für die Familie González.
Die Politik hat also eingesehen: Es ist vielleicht doch nicht so klug, wenn jede dritte Wohnung in Palma, Barcelona oder Málaga auf Airbnb als “urbaner RĂĽckzugsort mit lokaler Authentizität” beschrieben wird – und das, während direkt daneben der echte RĂĽckzug der Einheimischen aus der Innenstadt stattfindet. Ironie? Nein, das ist Kunst.
Man stelle sich vor: In ein paar Jahren könnten tatsächlich Menschen in Madrid oder Valencia wohnen, OHNE vorher Touristen da durchgeschleust zu haben. Was kommt als Nächstes? Lokale Geschäfte statt Bubble-Tea-Läden? Vielleicht sogar ein Bäcker der keine „Vegan Croissant Experience“ heißt?
Natürlich sind nicht alle glücklich. Einige Investoren weinen jetzt bittere Tränen über entgangene Profite. Wie sollen sie nun ihr achtes Ferienapartment refinanzieren, wenn die Onlineplattformen plötzlich Nein sagen? Das ist schließlich fast schon kommunistisch!
Kleiner Fun-Fact am Rande: Das Ganze passiert just in einem Land, das zum internationalen Synonym fĂĽr Massentourismus geworden ist. Aber gut, vielleicht hat ja selbst Spanien irgendwann gemerkt, dass man sich nicht in Touristen-Euros einmieten kann.
Also, liebe Digitalnomaden, Kofferträger und Insta-Influencer – vielleicht wird euer nächstes Selfie vorm Paella-Teller ja nicht mehr in eurer “Designer-Ferienwohnung mit Boho-Vibes”, sondern im Sammelhotel mit FrĂĽhstĂĽcksbuffet Ă la “RĂĽhrei Surprise” entstehen. Na, wenn das kein kulturelles Upgrade ist!
Fazit: Spanien streicht 50.000 Ferienwohnungen. Und irgendwie klingt das wie der einzige Touristenstopp, den wir 2025 wirklich gebraucht haben.