Warum queere Italiener nach Spanien auswandern

Titel: Dolce Far Niente war gestern – Italienische Queers fliehen ins Land der Siesta

Ah, bella Italia – das Land von Pasta, Pavarotti und päpstlich abgesegneten Regenbogen-Allergien. Während man sich dort mit einem Espresso über fünf Stunden und einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs hinwegtröstet, packen queere Italiener:innen ihre Regenbogen-Koffer und machen sich auf nach Spanien. Ja, Spanien – wo „Queer“ kein Schimpfwort ist, sondern praktisch eine Einladung zur nächsten Nachbarschafts-Drag-Show.

Aber wer kann’s ihnen verübeln? Wenn man LGBTQIA+ in Italien buchstabiert, bekommt man dort wohl eher ein Stirnrunzeln als eine Parade. Statt Pride gibt’s Prüderie, statt Gleichstellung eher Gleichgültigkeit – es sei denn natürlich, man ist ein päpstlicher Hirte mit starkem Meinungsbedarf.

Spanien hingegen, dieser heißblütige Paella-Schmelztiegel, wirkt auf queere Menschen wie ein luftiger Club am Mittelmeer: offen, laut und mit einer Drag Queen an jeder Bushaltestelle. Also eigentlich genau der Ort, an dem man dem katholischen Kälteeinbruch Italiens elegant entkommen kann – in High Heels und Glitzerhose natürlich.

Und mal ehrlich: Wenn man sich entscheiden muss zwischen einem Land, in dem man fürs Handhalten mit dem gleichen Geschlecht einen schiefen Blick UND den Segen vom Innenminister bekommt (Spoiler: nicht im positiven Sinn), oder einem, in dem queere Rechte Teil der Tagesordnung sind – ja, was tut man dann? Ganz genau: „Adiós, Espresso! Hola, Sangría!“

Natürlich ist Spanien jetzt nicht exakt das Paradies (es sei denn, man zählt Sonne, Tapas und garantierte Homo-Ehe dazu – what a pity), aber im Vergleich zu manch italienischer Provinz, wo der Fortschritt gerne mal mit einer Kutsche unterwegs ist, wirkt es halt wie die Glitzer-Version von Utopia.

Und während Giorgia Meloni wohl noch darüber sinniert, ob Regenbögen nicht doch ein Produkt liberaler Verschwörungen sind, rollen spanische Städte den pinken Teppich aus und zeigen der Welt: Man kann katholisch UND queerfreundlich sein. Überraschung!

Fazit: Italien bekommt seine queeren Bürger:innen ab sofort per Gondel zurück – nur im Postkartenformat. Der Rest lebt das wahre Dolce Vita nun mit Siesta, Salsa und einem legalen Ehemann – oder zwei. Olé!

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